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Andalusische Landesregierung geht offensiv und an mehreren Fronten auf Ärztesuche

Andalusische Landesregierung geht offensiv und an mehreren Fronten auf Ärztesuche
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Ein Erlass über schwer zu besetzende Stellen und die nicht mehr erforderliche spanische Staatsangehörigkeit für Gesundheitspersonal aus Nicht-EU-Staaten gehören zu den neuen Maßnahmen

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Antonio Sanz (Mitte), Andalusiens Landesgesundheitsminister. SUR Ärztemangel Andalusische Landesregierung geht offensiv und an mehreren Fronten auf Ärztesuche

Ein Erlass über schwer zu besetzende Stellen und die nicht mehr erforderliche spanische Staatsangehörigkeit für Gesundheitspersonal aus Nicht-EU-Staaten gehören zu den neuen Maßnahmen

José Antonio Sau

Sevilla

Mittwoch, 17. Dezember 2025

Der andalusische Gesundheitsdienst (SAS) wird bis 2032 insgesamt 5.871 Ärzte in allen Fachbereichen verlieren. In Málaga und in der Provinz werden im gleichen Zeitraum insgesamt 1.259 Ärzte in den Ruhestand gehen. Allein bis 2030 werden mehr als 300 Fachärzte für Familienmedizin und Kinderheilkunde in der Grundversorgung weniger zur Verfügung stehen. Berücksichtigt man auch jene, die bereits im letzten Jahr in Rente gingen, muss man bis 2032 sogar mit 568 Fachärzten weniger kalkulieren.

Angesichts des offensichtlichen Mangels an Hochschulabsolventen in der Medizin hat das andalusische Landesministerium für Gesundheit unter Leitung von Minister Antonio Sanz eine Offensive an mehreren Fronten gestartet, um Ärzte zu finden, «wo auch immer sie verfügbar sind».

Die andalusische Regionalregierung hat die Ursachen für die prekäre Situation erkannt. Zum einen gebe es eine mangelnde Attraktivität bestimmter Stellen, meist in ländlichen Gebieten. Zum anderen nennt sie demografische Gründe wie die steigende Zahl von Fachkräften, die aufgrund des Erreichens des Rentenalters aus dem Gesundheitswesen ausscheiden. Für die kommenden Jahre geht der SAS von 2.854 Pensionierungen aus. Und schließlich, so die Regionalregierung, gebe es derzeit ein Ungleichgewicht im System zur Ausbildung einer ausreichenden Zahl von Fachkräften, um den Generationswechsel in einigen Kategorien zu gewährleisten. Hinzukomme noch die Abwanderung junger Fachkräfte auf der Suche nach besseren Gehältern, Stabilität und Arbeitsbedingungen in andere Regionen und ins Ausland.

Verschiedene Initiativen

Die Regionalregierung hat mehrere Möglichkeiten geprüft, um Ärzte anzuwerben. So kündigte sie kürzlich an, Andalusien werde im Jahr 2026 ausländische Fachärzte und Krankenschwestern, die nicht aus der EU stammen und vom SAS eingestellt werden sollen, von der Staatsangehörigkeitspflicht befreien. Eine Maßnahme, die «dazu beitragen soll, die Gesundheitsversorgung angesichts des derzeitigen Fachkräftemangels in bestimmten Fachgebieten sicherzustellen».

Bislang verlangte das Gesetz für bestimmte Fachrichtungen die spanische Staatsangehörigkeit, die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedstaates oder die Staatsangehörigkeit eines Staates, für den aufgrund internationaler Verträge die Freizügigkeit der Arbeitnehmer gilt.

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Eine Operation in der Universitätsklinik Hospital Regional. SUR

Die Maßnahme ist insofern von Bedeutung, als die Zahl der Verträge mit ausländischen Fachärzten aus Nicht-EU-Ländern in den zurückliegenden Jahren stark gestiegen ist. Waren es 2018 noch 65, stieg die Zahl in diesem Jahr auf 848 Verträge.

Eine weitere Maßnahme ist ein Dekret für schwer zu besetzende Stellen, das die Gesundheitsversorgung in ländlichen, abgelegenen Gebieten oder in Gebieten mit besonderen Schwierigkeiten bei der Personalfindung sowie in Berufsgruppen mit strukturellem Defizit stärken soll. So müssen Ärzte, die sich für diese Stellen bewerben, keine Prüfung ablegen, sondern an einem leistungsorientierten Auswahlverfahren teilnehmen. Um die Bearbeitung zu beschleunigen, wird eine elektronische Bewerbung eingeführt. Darüber hinaus enthält das Dekret eine Verdienstskala, die der Berufserfahrung entscheidendes Gewicht beimisst und die Arbeit in schwer zugänglichen Regionen anerkennt. Wer eine Stelle erhält, muss mindestens zwei Jahre lang dort tätig sein.

Chance für Ärzte in schwer zu versorgenden Gebieten: Offenes Verfahren zur Besetzung freier Stellen für Haus- und Kinderärzte im öffentlichen Gesundheitssystem.

Dieses System wurde bereits genutzt, um 364 freie Stellen für Haus- und Kinderärzte in der Primärversorgung zu besetzen, für die sich in der derzeit laufenden Registrierungsphase des öffentlichen Stellenangebots 2025 keine Anwärter fanden.

Weiterhin will sich die Regionalregierung bei der Zentralregierung in Madrid dafür stark machen, den verbesserten aktiven Ruhestand zu verlängern, der es Hausärzten und Kinderärzten in der Primärversorgung ermöglicht, bis zum Alter von 70 Jahren weiter zu praktizieren. In diesen Fachbereichen wird es in den kommenden Jahren Hunderte von Pensionierungen geben. Landesgesundheitsminister Sanz hat eine Verlängerung dieser Maßnahme bis Dezember 2028 gefordert, die es Haus- und Kinderärzten ermöglicht, einen Teil ihrer Rente zu beziehen, während sie noch praktizieren. Die Altersgrenze sollte laut Vorstellungen der Junta auf 72 Jahre angehoben werden. Damit werde verhindert, dass mehr als 1.000 Fachärzte in Spanien in Ruhestand gingen und «Tausende von Arztterminen in Andalusien» wegfielen. Diese Regelung sollte laut Junta auf alle Fachrichtungen ausgedehnt werden.

Jobbörse

Es gibt noch eine vierte Initiative: In der am Montag zwischen Gewerkschaften und dem Gesundheitsminister erzielten Vereinbarung über die flexiblere, transparentere und fairere Einstellung von Personal, wurde auch vereinbart, dass Fachärzte für Innere Medizin automatisch in eine Jobbörse aufgenommen werden, sobald sie ihre Facharztausbildung abgeschlossen haben.

Der SAS hat seine Belegschaft seit 2018 um 28.000 Fachkräfte aufgestockt, was einem Anstieg von 28 Prozent auf 130.000 Mitarbeiter entspricht.

Schließlich verteidigte Sanz den Anstieg des Personals und verwies auf die in den letzten Jahren erreichte Stabilisierung. Der SAS ist von 101.000 Fachkräften im Jahr 2018 auf 130.000 im Jahr 2025 gestiegen, was eine Verstärkung von mehr als 28.000 Personen und ein Wachstum von 28 Prozent bedeutet. In ganz Andalusien arbeiten über 30.000 Ärzte. Das öffentliche Beschäftigungsangebot (OEP) von 2025 sieht insgesamt 10.289 freie Stellen vor.

Fuente original: Leer en Diario Sur - Ultima hora
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