Die Nationalpolizei hat 57 Verdächtige festgenommen, die alle radikalen Gruppen von Anhängern verschiedener Fußballvereine angehören
Irene Quirante
Málaga
Mittwoch, 17. Dezember 2025
Die polizeilichen Ermittlungen im Zusammenhang mit einer gewalttätigen Schlägerei vor einem Fußballspiel in Granada haben zur Verhaftung von 57 Ultras geführt, von denen sieben in Málaga wegen angeblicher Beteiligung an Ausschreitungen und Störung der öffentlichen Ordnung festgenommen wurden.
Die Vorfälle ereigneten sich am 25. Oktober, wenige Stunden vor dem La Liga-Hypermotion-Spiel zwischen dem FC Granada und dem FC Cádiz in Granada. Offenbar warteten Mitglieder der Gruppe «Curva Sur» (Südkurve), unterstützt von Radikalen der «Frente Bokerón», in einer Cafeteria in der Nähe des Stadions auf die gegnerischen Fans.
Als die Mitglieder der «Brigadas Amarillas» (Gelben Brigaden) eintrafen, kam es den polizeilichen Ermittlungen zufolge zu einer gewalttätigen Konfrontation, bei der beide Gruppen aufeinander losgingen und sich gegenseitig mit Flaschen und anderen stumpfen Gegenständen bewarfen.
Die Nationalpolizei, die sofort eingriff, um die Schlägerei zu neutralisieren, beschlagnahmte zahlreiche PVC-Rohre, ein Messer, einen Schlagring, einen Doppelring, mehrere Stöcke und ein als «Big Craze Balle» bezeichnetes pyrotechnisches Gerät.
Festnahmen auch in weiteren Provinzen
Der Sachverhalt gab Anlass zu einer Untersuchung zur Identifizierung der Verdächtigen, die von der Polizeidienststelle für allgemeine Information mit Unterstützung des Nationalen Sportamtes (OND) koordiniert wurde. Die Informationsbrigaden der Provinzen Granada, Cádiz, Málaga, Burgos und Murcia sowie die lokale Informationsbrigade von Cartagena haben sich an den Ermittlungen beteiligt.
Im Rahmen der verschiedenen Operationen haben die Ermittler 57 Festnahmen in Granada (16), Cádiz (28), Málaga (7), Burgos (4) und Cartagena (2) vorgenommen. Alle Verhafteten stehen in Verbindung mit gewalttätigen radikalen Gruppen und Anhängern von Fußballvereinen in ihren Orten.
Die Ermittlungen unter der Leitung der 6. Instanz von Granada sind noch nicht abgeschlossen, und weitere Verhaftungen sind nicht ausgeschlossen.