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Kundgebung gegen homophobe Übergriffe vor den Toren des Rathauses von Torremolinos im vergangenen Mai. SUR Kommission gegen Hassverbrechen Torremolinos setzt eine Kommission gegen Hassverbrechen einDie Maßnahme ist eine der Vereinbarungen, die aufgrund der jüngsten homophoben Übergriffe getroffen wurden
José Rodríguez Cámara
Torremolinos
Dienstag, 16. Dezember 2025
Eine der Maßnahmen, die die Stadtverwaltung von Torremolinos nach den im Mai dieses Jahres angezeigten homophoben Übergriffen angekündigt hat, wird am 19. Dezember, mit der ersten Sitzung dieser Kommission konkretisiert, an der sowohl die städtischen Bereiche Gleichstellung, Sicherheit und Soziales als auch die örtliche Polizei, die Polizeidienststelle, die Anwaltskammer von Málaga, die Staatsanwaltschaft und Vertreter von Kollektiven, Verbänden, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen teilnehmen werden.
Mit diesem Gremium, das sich grundsätzlich einmal jährlich treffen wird, soll laut Bürgermeisterin Margarita del Cid „auf die wachsende gesellschaftliche Besorgnis über diskriminierende Vorfälle reagiert« und gleichzeitig der „Empfehlung nationaler und europäischer Gremien zur Stärkung der Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen auf lokaler Ebene« Rechnung getragen werden.
Ebenso soll die institutionelle Zusammenarbeit gefördert und die Bemühungen der verschiedenen öffentlichen Einrichtungen, sozialen Organisationen und der Gemeinschaft sollen koordiniert werden, um Hassverbrechen umfassend zu bekämpfen. Das Ziel ist nichts anderes, als die Bevölkerung für die Ablehnung jeglicher Hassverbrechen zu sensibilisieren und ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten, in dem Menschen unterschiedlicher Ideologien, Glaubensrichtungen, Rassen und sexueller Orientierungen koexistieren können, betont die Bürgermeisterin, die auch hervorhebt, dass aus den Diskussionen am runden Tisch Schlussfolgerungen und Verpflichtungen zur Erreichung der gesetzten Ziele hervorgehen werden.
Koordinierung
Torremolinos erinnert daran, dass das Nationale Büro zur Bekämpfung von Hassverbrechen des Innenministeriums die Bedeutung einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen den Behörden betont und dass der Spanische Verband der Gemeinden und Provinzen (FEMP) kürzlich eine institutionelle Erklärung verabschiedet hat, die sich an die Stadtverwaltungen richtet, um das Zusammenleben zu verteidigen und jegliche Form von Hass zu unterbinden.
„Torremolinos reagiert auf diesen Aufruf aus seiner eigenen Realität heraus und tritt als Gemeinde an vorderster Front auf«, erklärte die Stadträtin, die in diesem Zusammenhang deutlich machte: „Es sind diese Eigenschaften, die uns zu einer Referenzgemeinde gemacht haben, weshalb es fast ein natürlicher Schritt war, als eine der ersten Gemeinden Andalusiens einen Runden Tisch gegen Hassverbrechen einzuberufen.«
Im Mai, als die Einrichtung dieses Arbeitskreises vorweggenommen wurde, kündigte Torremolinos außerdem an, dass in Abstimmung mit der Polizeibehörde die Polizeipräsenz in den Ausgehvierteln, wie beispielsweise rund um die Plaza de La Nogalera, verstärkt werden würde.